Bei der SPD im Rems-Murr-Kreis weicht die Katerstimmung nach der bitteren Niederlage bei der Bundestagwahl am vergangenen Sonntag langsam der Erkenntnis, jetzt alles zu tun, um die SPD wieder aus ihrem tiefen Tal zu führen. Diesen Eindruck hat auf jeden Fall der SPD-Kreisvorsitzende Jürgen Hestler nach seinen Gesprächen mit unterschiedlichen Parteigliederungen. „Wir werden die Oppositionsrolle als Chance begreifen, die SPD zu erneuern. Wir werden uns als ‚demokratische Alternative‘ zur Regierung aufstellen, mit konstruktiven Vorschlägen rüberkommen und die große Zahl der Enttäuschten zu uns zurückholen. Wir werden nicht zulassen, dass 70 Jahre nach Ende der Hitler-Diktatur wieder Nazi-Parolen in einem deutschen Parlament gedroschen werden“, so Jürgen Hestler bei einem Treffen des Kreisvorstandes.