
In der Presse wird immer wieder gefordert, dass sich die SPD erneuern müsse – beim Ortsverein Oberes Murrtal ist es bereits erfolgt. Bei der Jahreshauptversammlung am 28. Oktober wurde der Vorstand verjüngt, so dass die kommunalen und Kreisaufgaben wieder voll Elan mit jungem Personal angegangen und von erfahrenen Profis unterstützt werden können. Sind in der SPD-Gemeinderatsfraktion schon 66% von Frauen besetzt, so wird der Ortsverband zum ersten Mal von einer weiblichen Vorsitzenden geleitet: Ines Preuß wurde ohne Gegenstimme gewählt und führt die Arbeit von Friedhart Hübler nun weiter. Ihr zur Seite stehen zwei Stellvertreter, Erdogan Gültekin und Tino Preuß. Mit Martin Fahrner ergänzt ein Neumitglied auch gleich die Reihe der Beisitzer Janina Lindheimer, Irene Schmidt, Sonja Allinger-Helbig und Friedhart Hübler. Frau Elisabeth Zenker führt auch weiterhin die Kasse des Ortsvereins und Hans-Georg Zenker wird Gudrun Gruber als Schriftführer zur Seite stehen.

Friedhart Hübler gab nur einen kurzen Abriss der vergangenen Parteiveranstaltungen. Dafür ging der Fokus in die Zukunft, als der langjährige Gemeinderat Edgar Schäf die letzten Projekte der Gemeinde aufzählte, um dann ausführlich die anstehenden Probleme und geplanten Aktivitäten der Gemeinde erläuterte. So wuchs die Bevölkerung auf 14 000 Mitbürger, was die Wohnungsnot verschärft, aber es entstanden auch neue Arbeitsplätze. Für die Sanierung der Schulen und Hallen kann schon lange nicht mehr auf Einkünfte durch Holzeinschlag gehofft werden. Der Wald stellt durch Trockenheit und Borkenkäferbefall heute ein weiteres Problemfeld dar. Doch die Wiederwahl des umsichtigen und umtriebigen Bürgermeisters Armin Mößner ließ ihn voller Zuversicht in die Zukunft blicken.

Der Vorsitzende erinnerte an verstorbene Mitglieder der Partei. Besonders der Verlust von Giselher Gruber wiegt schwer. Andererseits konnte er dem Neumitglied Martin Fahrner das Parteibuch überreichen. Zum Schluss dankte Elisabeth Zenker im Namen der SPD-Mitglieder dem scheidenden Vorsitzenden Friedhart Hübler für die geleistete Arbeit und den ausgestandenen Ärger, welches ein solches Amt unweigerlich mit sich bringt. Als Beisitzer bleibt seine Erfahrung gleichwohl der Partei erhalten.