Thomas Berger will in den Landtag

Veröffentlicht am 05.07.2015 in Kreisverband

Nominierungskonferenz in Winterbach: SPD-Kreisrat wird unterstützt von Matthias Klopfer

aus: Schorndorfer Nachrichten v. 4.7.15

Winterbach. Der SPD-Kandidat für den Wahlkreis Schorndorf bei der Landtagswahl 2016 ist nun auch offiziell Thomas Berger. Bei einer Nominierungskonferenz in der Winterbacher Kelter erhielt der 43-Jährige 97 Prozent der Stimmen.


Zweitkandidat ist der Schorndorfer Oberbürgermeister Matthias Klopfer, für den 88 Prozent der Teilnehmer stimmten. „Wir haben gefühlte 1000 Jahre keinen Landtags-Abgeordneten mehr in diesem Wahlkreis gehabt“, sagte Jürgen Hestler, der SPD-Kreisvorsitzende. Deshalb habe man ein Profil für einen perfekten Kandidaten erstellt – und Thomas Berger gefunden.

Thomas Berger versprach, sich „in den 256 Tagen bis zur Landtagswahl den Hintern aufzureißen, damit der Landkreis am 13. März 2016 drei SPD-Abgeordnete hat: Gernot Gruber aus Backnang, Katrin Altpeter aus Waiblingen – und mich“. Thematisch hob Berger unter anderem auf Bildung, Demografie, Einbruchskriminalität und Flüchtlinge ab. Über seinen Antrieb sagte Berger, derzeit Leitender Polizeidirektor und Stabschef im baden-württembergischen Innenministerium, „dass dieses Land die SPD einfach braucht. Die 20 Prozent in der jüngsten Umfrage spiegeln nicht das wider, was die SPD in der Regierung leistet.“ An die CDU adressiert sagte Berger: „Wer glaubt, dass es reicht, sich einmal in Monat zur Diskussion im Ratssaal zu treffen, der täuscht sich. So kann man heute nicht mehr Politik machen.“ Aber das sei eben eine Haltung der CDU, die immer noch denke, dass ihr dieses Land gehöre, heißt es in der Pressemitteilung über die Nominierung. Von seinem Kontrahenten Claus Paal, dem CDU-Kandidaten für den Wahlkreis Schorndorf, zeigte sich Berger „enttäuscht“. Dessen Angriff über die „Schorndorfer Nachrichten“ tat Berger zwar als „Lokalpetitesse“ ab – die Art und Weise, wie Paal die Auseinandersetzung suche, habe ihm jedoch nicht gefallen. Berger fordert offenes Visier und einen offenen Schlagabtausch bei Podiumsdiskussionen.


Katrin Altpeter plädierte für eine offensivere Außendarstellung ihrer Partei: „Wir haben in den vergangenen vier Jahren bewiesen, dass wir es gut machen. Es gibt keine Studiengebühren mehr, die Gemeinschaftsschulen laufen, wir schreiben das dritte Jahr eine Netto-Null im Haushalt und so weiter. Wir haben so viel gemacht, dass wir ganz vergessen haben, zu sagen, was wir gemacht haben.“ Für zusätzliche Aufbruchsstimmung sorgte Rainer Brechtken: „Thomas ist bodenständig, er tickt genauso wie die Menschen hier. Mit ihm haben wir eine gute Chance, im Wahlkreis Schorndorf seit 1968 erstmals wieder einen Abgeordneten zu stellen.“

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