Von der geplanten „Andriof-Brücke“ und dem Bau eines Nord-Ost-Ringes sind nichtnur die Städte Fellbach und Waiblingen betroffen. „Wenn diese Planungen durchgesetzt werden, kommt es zu zusätzlichen Verkehrsbelastungen auf den Bundesstraßen 29 und 14“, so der Sprecher der ARGE-Nord-Ost, Joseph Michl, in einem Gespräch mit SPD-Kommunalpolitikern in Waiblingen.
Michl macht deutlich, dass bei Verkehrsplanungen weiträumige Untersuchungen zu
Verkehrsverlagerungen vernachlässigt werden.
Dies gelte auch für die Planungen über das Schmidener Feld. Ein Nord-Ost-Ring werde weit ins Remstal ausstrahlen.
Dies auch deshalb, weil die mautfreie B 29 zusätzlichen Fernverkehr anziehe. „Im Gegensatz zu den lokalen Verkehren, die nur tagsüber auf der Straße sind, fährt der Fernverkehr Tag und Nacht“, so Michl. Straßenneubau löse keine Probleme, sondern produziere viel mehr neue Verkehrsbelastungen.
Der Sprecher der ARGE plädierte beim Gespräch mit den Sozialdemokraten für eine Verbesserung der Verkehrsqualität, zum Beispiel durch eine südliche Ortsumfahrung von Hegnach. „Was wir aber nicht brauchen, sind neue Straßen die für den überörtlichen Verkehr attraktiv sind. Wir hinterlassen jetzt schon ein Straßennetz, das die nachfolgenden Generationen nicht mehr brauchen und sich nicht mehr leisten
können“ so Michl weiter.